KONFIRMATION - ICH SAGE JA ZU GOTT
Konfirmation kommt vom Lateinischen und bedeutet „Bestärkung" bzw. "Bestätigung“.
Zum einen bekräftigt Gott sein Ja, das er grundlegend in der Taufe gegeben hat. Im Konfirmationsgottesdienst kommt dies besonders bei der Einsegnung zum Ausdruck: Die Konfirmanden werden unter Handauflegung gesegnet und erfahren so den Zuspruch Gottes. Danach erhalten sie ein Bibelwort als Konfirmationsdenkspruch.
Zum anderen lernen die Jugendlichen im Konfirmandenunterricht ihren eigenen Glauben kennen. Am Ende steht die Konfirmation als bewusste, eigene Bestätigung der Taufe. Die Konfirmanden sagen Ja zu Gott und ihrer Kirche und versprechen ihr Leben unter der Führung Jesu Christi zu gestalten.
Fragen zur Konfirmation
Mit welchem Alter werden Kinder konfirmiert?
Das Mindestalter haben die Kinder, die im Jahr der Konfirmation ihr 14. Lebensjahr vollenden. Sie werden also mit 13 oder 14 Jahren konfirmiert und besuchen in der Regel die achte Klasse. Die Konfirmation zu einem späteren Zeitpunkt ist möglich. In Ausnahmefällen können Kinder auch ein Jahr früher konfirmiert werden.
Mein Kind wurde nicht getauft. Kann es trotzdem den Konfirmandenunterricht besuchen und konfirmiert werden?
Ja. Ihr Kind wird dann entweder während der Konfirmandenzeit oder an der Konfirmation selbst getauft.
Wann findet der Konfirmandenunterricht statt?
In der evangelischen Kirchengemeinde Bondorf beginnt der Konfirmandenunterricht nach den Sommerferien im September und endet mit der Konfirmation im März/April des Folgejahres. Er umfasst mindestens achtzig Unterrichtsstunden (zu je 45 Minuten). Der Konfi-Unterricht findet entweder wöchentlich am Mittwochnachmittag statt oder 2 Mal im Monat, abwechselnd freitagnachmittags oder samstagvormittags.
Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe, abern zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer das Patenamt übernehmen möchte, muss aber in der Regel konfirmiert sein.
Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation werden die Jugendlichen zu weitgehend gleichberechtigten Mitgliedern der Gemeinde. So können sie zum Beispiel in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilnehmen, Taufpate werden oder eine Nottaufe vornehmen. Mit 16 Jahren können sie an den Wahlen zum Kirchengemeinderat und zur Landessynode teilnehmen und ab 18 Jahren sich in diese Gremien wählen lassen.
Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!